Montag, 27. Juni 2011
Samstag, 25. Juni 2011
Testbericht: KFZ Kamera Dolus 6000
Bei der Auto Kamera Dolus 6000 handelt es sich um ein Gerät aus dem Mittelklassebereich. Die Kamera ist kaum größer als eine Zigarettenschachtel, weist aber einen großen Funktionsumfang auf, der seinesgleichen sucht.
Die Kamera wird ähnlich einem portablen Navigationsgerät mit Saugnäpfen an der Forntscheibe befestigt. Am besten positioniert man die Kamera über oder neben dem Rückspiegel. Diese stelle gewährleistet die beste Sicht für die beiden Kameras und das Gerät fällt dort auch am wenigsten auf. Es fügt sich dezent in das Gesamtbild ein.
Zunächst sollen aber kurz die wichtigsten technischen Daten der Kamera stichwortartig zusammengefasst werden:
- 1 Front-Kamera (640x480), 120 Grad Blickwinkel
- 1 Innenraum-Kamera (640x480), 170 Grad Blickwinkel
- GPS-Modul (Aufzeichnung von Geschwindigkeit und Route)
- G-Sensor (Aufzeichnung von Erschütterrungen, etc)
- 4 starke Infrarot-LEDs zur Aufzeichung bei Dunkelheit
- 2 Anschlüsse für die Stromversorgung (seitlich und an der Vorderseite)
- Aufzeichnung auf MicroSD Karte
- Stromversorgung über Zigarettenanzünder (Kabel enthalten)
- Preis circa 300,- Euro
Die Montage der Dolus 6000 ist denkbar einfach. Sie wird mittels Saugnäpfen an der Frontscheibe befestigt. Das mitgelieferte Stromkabel ist ausreichend lang dimensioniert. Es kann also problemlos in jedem Auto verlegt werden. Bei meinem Test habe ich das die Kamera über dem inneren Rückspiegel angebracht und das Kabel oben am Dachhimmel entlang bis zur Seite, dann nach unten und unsichtbar unter dem Armaturenbrett im Fußraum entlang zum Zigarettenanzünder verlegt. Dies hat keine fünf Minuten gedauert.
Wird der Motor gestartet, schaltet sich die Dolus 6000 automatisch ein und die Blackbox beginnt mit der Aufnahme. An der Innenraumseite des Gerätes sind zwei LEDs angebracht. Die LED "Record" fängt dezent an zu blinken, wenn die Kameras mit der Aufnahme beginnen. Die LED "GPS" blinkt zunächst während der GPS-Sensor das GPS-Signal sucht. Sobald er es gefunden hat (was in der Regel nur wenige Sekunden dauert), leuchtet die LED konstant. Die Frontkamera zeichnet das Geschehen auf der Straße auf, während die Innenraumkamera den Innenraum überwacht und dabei auch die Seiten- und die Heckscheibe erfasst. Beide Videos werden auf der eingelegten MicroSD Karte aufgezeichnet. Dabei kommt das sog. Loopverfahren zum Einsatz. Ist der Speicherplatz der Karte erreicht, wird einfach die älteste Aufnahme überschrieben. So ist sichergestellt, dass das Gerät immer einsatzbereit ist und jede Fahrt aufgezeichnet wird.
Neben den beiden Videos wird auch das GPS-Signal und das Signal des G-Sensors aufgezeichnet. Mit der mitgelieferten Software kann man sich die Fahrt dann mit allen aufgezeichneten Daten kompakt auf einen Blick ansehen. Dabei werden die beiden Videos der Front- und der Innenraumkamera, die gefahrene Geschwindigkeit, die Himmelsrichtung, die Daten des G-Sensors und die gefahrene Route auf Google-Maps angezeigt.
Die Videos lassen sich auch einzeln als AVI-Datei exportieren und können so mit jeder beliebigen Software verwendet werden (zB mit VLC oder Windows Media Player). Die Dolus 6000 kann auch mit einem Passwort geschützt werden. Die Daten werden dann verschlüsselt auf der MicroSD Karte aufgezeichnet. Um sich die Aufzeichnungen ansehen zu können, muss man dann erst das Passwort eingeben. So schützt man sich davor, dass Unbefugte oder die Polizei die Dateien gegen den eigenen Willen auswerten können. In ihrer Grundeinstellung zeichnet die Kamera auch über ein eingebautes Mikrofon die Geräusche im Innenraum des Fahrzeuges auf. Die Tonqualität ist sehr gut, Gespräche sind deutlich zu verstehen. Bei Dunkelheit werden die eingebauten Infrarot-LEDs aktiviert, die den Innenraum beleuchten. So ist auch bei Nacht gewährleistet, dass das Geschehen im Innenraum aufgezeichnet wird. Das Infrarotlicht ist für das menschliche Auge nicht sichtbar. Es besteht darüberhinaus die Möglichkeit, die Innenraumkamera oder die Tonaufzeichnung zu deaktivieren.
Fazit: Die Dolus 6000 ist ihr Geld absolut wert! Deshalb kann an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung für diese Kamera ausgesprochen werden. Kommt es beispielsweise zu einem Unfall (PKW-Kollision, Wildunfall, Kollision mit Fußgängern, Radfahrern, etc) oder zu einer anderen gefährlichen Situation (Nötigung, Vorfahrtsverletzung, etc), hat man immer ein probates Beweismittel zur Hand. Durch die Innenraumüberwachung dürfte die Kamera auch interessant für Taxifahrer sein, falls sie überfallen wurden oder Kunden die Zeche prellen. Die wichtigsten Dinge, die man zur Dolus 6000 wissen sollte, sind hier nochmal in einem kurzen Video zusammengefasst:
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